Ein Beitrag von Johannes Becher im Landtag
Die vergangenen drei COVID-19-Infektionswellen haben gezeigt, dass die Einschränkungen für Kinder und Jugendliche schwere psychosoziale Folgen nach sich ziehen und gleichzeitig benachteiligte junge Menschen in besonderem Maße belasten. Zwar besteht inzwischen politischer Konsens, dass Bildungs- und Betreuungseinrichtungen unter allen Umständen offengehalten werden müssen. Trotzdem wird die soziale Teilhabe junger Menschen in Bayern erneut unangemessen eingeschränkt. Jugendliche brauchen mehr als Schule, um sich psychisch, physisch und seelisch gesund entwickeln zu können. Es ist deshalb legitim, dass ungeimpfte Erwachsene mit den aktuellen Regelungen mehr in ihre gesamtgesellschaftliche Verantwortung genommen werden. Auch eine Impfpflicht für Erwachsene halten wir für sinnvoll und legitim. Gleichzeitig dürfen Kinder und Jugendliche nicht unter Druck gesetzt werden, die Impf-Versäumnisse der Erwachsenen auszugleichen.