Aus der Gemeinderatssitzung vom 14. Dezember
Klar ist, dass ein Neubau einer weiteren Grundschule zügig geplant und umgesetzt werden muss. Denn für Neufahrn hat uns die CIMA Studie, welche von der Gemeinde Neufahrn in Auftrag gegeben wurde, deutlich gezeigt, dass bis 2030 ein Bevölkerungszuwachs von 19% erwartet wird. Darum braucht es für gut 600 weitere Kinder (gut die Hälfte dieser 600 Kinder ist zwischen sechs und zehn Jahren) mehr Betreuungsplätze an Kitas und Schulen.
Die Prognose der CIMA sagt weiter: 2025 werden 37 Grundschulklassen benötigt. 2030 sind es bereits 40 Grundschulklassen. Aktuell gibt es aber nur räumliche Kapazitäten für 32 Grundschulklassen in Neufahrn.
Aus diesen Gründen braucht Neufahrn eine neue Grundschule, sowie einen neuen Standort für diese. Die Gründe sind zum Teil von der Verwaltung der Gemeinde Neufahrn wie folgt beschrieben:
Eine weitere Grundschule sollte nicht in unmittelbarer Nähe der bisherigen Grundschulen liegen, da es sonst zu einer Zunahme der Verkehrsbelastung käme.
Insbesondere die gemeinsam mit der Grundschule am Jahnweg genutzte Mensa würde nicht ausreichen
Ein weiterer zentraler Punkt für mich ist außerdem, dass Schule das Sprungbrett für die Zukunft der Kinder ist und nicht die Herkunft eines Kindes, wie es schon viel zu lange der Fall ist. Darum braucht es bei der neuen Grundschule weiterhin das Angebot von Ganztagesbetreuung und Hort. Denn die Nachfrage dafür steigt an, genauso wie die gesellschaftliche Akzeptanz dafür.
Durch das Angebot von Ganztagesschulen erhalten die Kinder mehr Zeit für Lernen und Leben. Hierbei ist es von großer Bedeutung, dass sich Lern- und Erholungsphasen über den Tag verteilen. Damit dies gelingen kann, werden grundsätzlich ausreichende Räumlichkeiten wie Mensa, Ruheräume, Lernlandschaften und Spielmöglichkeiten gebraucht, natürlich auch der Zugang zu einer Turnhalle, die nicht zu weit entfernt sein sollte. Das ist vom Platz her bei den aktuellen Grundschulen am Jahnweg nicht realisierbar.
Ein wichtiger Hinweis ist hier, dass der Betreuungsbedarf der Personalkapazitäten im Hortbereich in Neufahrn bereits erschöpft ist. Eine zentrale Forderung ist aus diesem Grund die Sicherstellung einer hinreichenden Besetzung mit pädagogischem Personal. Vor dem Hintergrund des bestehenden Fachkräftemangels sollte hierauf in der weiteren Planung unbedingt eingegangen werden. Zum Beispiel sollte schon frühzeitig an Mitarbeiterwohnungen als Anreiz für das Fachpersonal gedacht werden.