Ein Meinungsbeitrag unserer Gemeinderätin Melanie Fischer
Konventioneller Strom ist je nach Anbieter ein Mix aus Kohle-, Kernkraft-, Erdgas-Erzeugung und erneuerbaren Energiequellen. Ökostrom stammt überwiegend aus älteren und schon lange abgeschriebenen Großwasserkraftwerken, was keinen zusätzlichen Umweltnutzen ergibt. Bei Ökostrom mit Neuanlagenquote dagegen stammt ein Drittel des Stroms aus Anlagen, die nicht älter als 6 Jahre sind, ein weiteres Drittel aus Anlagen, die nicht älter als 12 Jahre sind. Dadurch wird ein Anreiz zum Bau neuer Erzeugungsanlagen von regenerativem Strom erzeugt.
Es geht hier um Mehrkosten für die Gemeinder von nur 8250 bis 19800€ im Jahr. Klimaschutz gibt es nicht zum Nulltarif, Lippenbekenntnisse bringen uns nicht weiter. Wir sind alle gefordert unseren Teil zum weiteren Ausbau der regenerativen Energien zun leisten. Denn nur so gibt es noch die minimale Chance die Klimaziele zu erreichen.
Strom aus erneuerbaren Energiequellen mit Neuanlagenquote ist ein gutes Mittel, um Klimaschutzziele umzusetzen und die Kommune könnte so ihrer öffentlichen Vorbildfunktion gerecht werden.
Dank der einstimmigen Zustimmung der grünen Fraktion hat der Gemeinderat nun die Neuanlagenquote (wenn auch nur knapp mit 15 Stimmen) angenommen.